Wednesday, March 30, 2011

Atom Monster - AKW Fukushima


Täglich verkünden die Manager des japanischen Energiekonzerns Tokyo Electric Power Company (Tepco) neue Hiobsbotschaften aus dem Katastrophenkraftwerk Fukushima. Nun droht dem Konzern der Verlust der Unabhängigkeit. Die japanische Regierung schließt eine Verstaatlichung nicht aus. Das sei eine Option, sagte der Minister für die nationale Politik, Koichiro Gemba. Er gilt im Kabinett als Gegner staatlicher Unternehmen. "Da der Staat Atomenergie gefördert hat, ist es notwendig, dass der Staat letztlich die Verantwortung übernimmt", zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo Gemba. Die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichtet unter Berufung auf Regierungskreise, die Regierung plane, eine Mehrheit bei der Aktiengesellschaft zu übernehmen.
Der Betreiber der Atomruine von Fukushima steht wegen der Katastrophe vor immensen Kosten. Allein für die Reparaturen der Kraftwerke wollen Japans große Banken eine Notfinanzierung in Höhe von 25 Milliarden Dollar bereitstellen. Zusätzlich drohen dem Unternehmen gewaltige Entschädigungszahlungen. "Atomkraftwerke sind total unterversichert", sagt Radioökologin Christine Frenzel vom Otto-Hug-Strahleninstitut. Ihr zufolge versichern die großen Rückversicherer nur die Kraftwerksgebäude. Bei Schäden an Dritten sprängen die Versicherer dagegen nicht ein, da der Kostenumfang unabsehbar sei. "Eine Verstaatlichung von Tepco könnte als Signal der Regierung an die Bevölkerung verstanden werden: Wir sind für euch da, wenn Entschädigungszahlungen anstehen", sagt Frenzel.
Chef von Fukushima-Betreiber Tepco im Krankenhaus


Osaka — Der Chef des japanischen Energieversorgers Tepco ist in eine Klinik eingeliefert worden. Masataka Shimizu habe wegen Bluthochdrucks und Schwindel in ein Krankenhaus gebracht werden müssen, berichtete der Fernsehsender NHK. Der 66-Jährige war bereits am 16. März erkrankt - fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben, durch das in Fukushima ein Atomkraftwerk havarierte. Er nahm sich eine Auszeit von einer Woche. Shimizu war zuletzt am 13. März bei einer Pressekonferenz öffentlich aufgetreten und zog damit Kritik auf sich.
Tepco hatte erst am Montag öffentlich erklärt, dass Shimizu während der Atomkrise erkrankt sei und sich für einige Tage aus dem gemeinsamen Krisenstab der Regierung und seines Unternehmens zurückgezogen habe. Die Zeitung "Mainichi" berichtete unter Berufung auf einen Firmenvertreter, der Tepco-Chef sei so krank gewesen, dass er sich in dem Gebäude des Krisenstabs in einen eigenen Raum zurückgezogen habe und dort "meist im Bett" geblieben sei












1 comment:

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